TRIO Spektren


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Gerhard Hofer - Klavier

Werner Mayrhuber - Klarinette

Elisabeth Ragl - Violoncello


"à la français"
 

Claude Debussy (1862 - 1918)
Première Rhapsodie pour Clarinette et Piano
Francis Poulenc (1899 - 1963)
Sonate für Violoncello und Klavier,
komponiert 1948
Allegro - Tempo di marcia. Sans trainer
Cavatine. Très calme
Ballabile. Très animé et gai
Finale. Largo, très librement


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Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
Sonate für Klarinette und Klavier op. 167, Es-Dur
Allegretto
Allegro animato
Lento
Molto allegro. Allegretto
Paul Juon (1872 - 1940)
"Triominiaturen" für Klarinette, Violoncello und Klavier
Rêverie. Molto adagio - Op. 18 Nr. 3
Humoreske. Allegro ma non troppo - Op. 18 Nr. 7
Élégie. Andante cantabile - Op. 18 Nr. 6
Danse phantastique. Quasi Valse lente - Op. 24 Nr. 2

Claude Debussy...

Poulenc schloss sich im Jahre 1920 mit den Komponisten Honegger, Milhaud, Tailleferre, Durey und Auric zu der französischen Groupe de Six  zusammen. Sie wollten allen romantischen Geist aus ihren Werken verbannen und das rechte Gleichgewicht von Gefühl und Vernunft wiederherstellen, das den französischen Klassizismus kennzeichnet. Im Gegensatz zu Debussy komponierte Poulenc nur ungern für Solostreicher. Er zog das schneidende Timbre von Holz- oder Blechblasinstrumenten bei weitem vor. Unter den vielen Instrumentalsonaten, die er in sämtlichen Stadien seiner Laufbahn schrieb, finden sich lediglich zwei für Streicher, nämlich die Violinsonate von 1943 und die Cellosonate, deren Entwurf 1940 im Hause Marthe Bosredons in Brive entstand und die zwischen April und Oktober 1948 auf Poulencs weitläufigem Landsitz in der Touraine fertig gestellt wurde. Wie so viel von Poulencs Instrumentalmusik platzt die Sonate geradezu aus den Nähten vor lauter Material, das danach verlangt, gesungen oder getanzt zu werden. Die menschliche Stimme, die sicherlich an der Wurzel von Poulencs Inspiration lag, dient als Muse für die empfindsamste Passage des Werks, für jenen Satz, dessen Kompositionsweise am durchgängigsten auf das Cello ausgerichtet ist - die Cavatine. Dieser Satz ist mit Anweisungen wie dans un halo sonore und très enveloppé de pédale für das Klavier, très doux und très intense für das Cello und excessivement calme für beide versehen, und gemahnt dadurch an die Wallungen und kleinen Höhepunkte eines Liedes von Fauré in all seinen ergreifend lyrischen Aspekten und unerwarteten harmonischen Wendungen. Ballabile, das bedeutet zum Tanz geeignet, doch kaum ist man wieder zu Atem gekommen, da gerät auch schon das erhabene Spiel beider Partner in Schwung und erweckt das halsbrecherische, ausgelassene Finale zum Leben.

Camille Saint-Saëns

Der schweizerisch/russische Komponist Paul Juon wirkte als Kompositions- und Theorielehrer in Berlin. Er wurde er von Zeitgenossen gerne als der "russische Brahms" bezeichnet.

Die "Triominiaturen" sind eine Bearbeitung eines Klavierwerks aus dem Jahr 1901 von Juon selbst. Sie weisen durch ihre Titel auf die Tradition der Charakterstücke: Rêverie, Humoreske, Élégie, Danse phantastique.