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TRIO
Spektren
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Gerhard Hofer - Klavier
Werner Mayrhuber - Klarinette
Elisabeth Ragl - Violoncello
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Klaviertrios des
"fin de siècle"
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Johannes Brahms (1833 - 1897)
Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello, a-moll, op.
114, komponiert 1891
Allegro - Adagio - Andantino grazioso - Allegro
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Carl Frühling (1868 - 1937)
Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier, a-moll, op. 40,
komponiert ca. 1910
Mäßig schnell - Anmutig bewegt - Andante - Allegro
vivace
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Alexander Zemlinsky (1871 -
1942)
Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello, d-moll, op. 3,
komponiert 1896
Allegro ma non troppo - Andante - Poco mosso con
fantasia - Allegro
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Mit der Ausstellung "Wien
um 1900" ist vor einigen Jahren auch die Musik der Wende vom 19. ins 20.
Jahrhundert in den Blickpunkt des Interesses geraten.
Vollendung, Beharren, Aufbruch - das sind die möglichen Ansatzpunkte in der
Kunst des "fin de siècle", und sie sind in den Werken verschieden
ausgeprägt.
Johannes Brahms konnte 1891 auf ein nahezu abgeschlossenes Oeuvre
blicken - und wenn nicht die inspirierende Begegnung mit dem Klarinettisten
der Meininger Hofkapelle stattgefunden hätte, wäre die Literatur vielleicht
um einige Kammermusikwerke ärmer.
Von Carl Frühling wird berichtet, dass er seinerzeit als
Klavierpartner von Berühmtheiten wie Hubermann oder Sarasate und als
Kammermusiker hoch geschätzt war. Die Begegnung mit seinem Klarinettentrio
hilft vielleicht dazu, das harte Urteil, das seitens der Musikwissenschaft
über seine Kompositionen gefällt wurde, zu relativieren ("... teilt das
Schicksal vieler Kleinmeister seiner Zeit, sich selbst überlebt zu haben").
Mit Alexander Zemlinsky schließlich steht die Musik eines Komponisten
auf dem Programm, der durch seine Nähe zu Brahms und seinen Einfluss auf
Schönberg Ende und Anfang miteinander verbindet. |
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